Rebirthing

Integrative Atemtherapie

DR.IN ANGELA TICHY

rebirthing

integrative atemtherapie

DR.IN ANGELA TICHY

KOHÄRENTES ATMEN

Das kohärente Atmen ist eine einfach zu erlernende Atemtechnik, die ausgleichende Wirkung auf das autonome Nervensystem hat, sowie Herztätigkeit und Blutkreislauf reguliert. Es stärkt unseren gesamten Organismus und führt dazu, dass alle Systeme des Körpers mit größtmöglicher Effizienz arbeiten. Ist das Nervensystem ausgeglichen, befinden wir uns in Kohärenz. Die positiven Effekte des kohärenten Atmens sind sowohl physischer wie psychischer Natur.

Befinden wir uns in einem Zustand von Aufregung und Stress, entspannt es uns.
Fühlen wir uns erschöpft und energielos, kurbelt es unsere Lebensgeister an.
Bei einem Gefühl der Überforderung wirkt es beruhigend und verhilft uns zu Klarheit und Fokus.
Das kohärente Atmen wirkt sich grundsätzlich positiv auf unsere Gesundheit aus, weil es unsere Widerstandskraft und unsere Regenerationsfähigkeit stärkt.

Das kohärente Atmen kann u.a. eingesetzt werden bei

  • Stress
  • Burnout
  • verminderter Atemfunktion
  • Bluthochdruck
  • Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen
  • Stimmungsschwankungen und innerer Anspannung
  • Angstzuständen und Panikanfällen
  • depressiven Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Stoffwechselproblemen
  • mangelnder Vitalität und Konzentrationsstörungen

Die Wirkungen des kohärenten Atmens sind messbar und wissenschaftlich nachgewiesen. Ich verweise hier auf die Werke von Wilfried Ehrmann - Kohärentes Atmen. Atmen und Herz im Gleichklang und Stephen Elliot - The New Science of Breath. Coherent Breathing for Autonomic Nervous System Balance, Health, and Well-being.

Was ist das kohärente Atmen genau und warum funktioniert es?

Das kohärente Atmen ist eine Atemtechnik, die Atmung, Herzschlag und Blutkreislauf synchronisiert. Es wird dabei gleich lang ein- und ausgeatmet in einem Atemrhythmus von 3 bis 6 Sekunden. Die Pausen zwischen den Atemzügen werden dabei weggelassen.

Das kohärente Atmen funktioniert aus folgenden Gründen so wunderbar:

1. Die Atmung ist die einzige Funktion des autonomen (vegetativen) Nervensystems, die wir beeinflussen können. Zu den Funktionen des autonomen Nervensystem zählen noch Herzschlag, Blutdruck, Verdauung, Stoffwechsel, Schweißabsonderung und Augenmuskulatur. Wenn wir unsere Atmung regulieren, dann hat das Einfluss auf alle anderen vegetativen Funktionen. Somit wirkt das kohärente Atmen auf unseren gesamten Organismus ein.

2. Die Atmung steht mit Sympathikus und Parasympathikus (Teile des autonomen Nervensystems) in Verbindung. Der Sympathikus ist zuständig für die Aktivierung unserer Tatkraft, nennen wir ihn unser „inneres Gaspedal“. Der Parasympathikus sorgt für Beruhigung und Entspannung, sagen wir unsere „innere Bremse“. Das Einatmen ist der aktive Teil der Atmung (Sympathikus), das Ausatmen der passive (Parasympathikus). Diese beiden sollten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und miteinander kooperieren. In unserer leistungsorientierten Gesellschaft stehen allerdings viele zu oft am Gas, befinden sich also im Stress, was sich auch in einer gestressten Atmung bemerkbar macht. Typisch dafür ist, dass die Ausatmung nicht ausreichend entspannt werden kann. Es fällt schwer, „die Bremse zu ziehen“. Auf die Dauer kann das physisch wie psychisch krank machen. Durch gleich lange Atemzüge bei gleichzeitiger Betonung einer entspannten Ausatmung, kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden.

3. Wenn wir in kohärenter Weise atmen, stärkt das unsere Herzratenvariabilität (HRV). Damit ist der zeitlich variable Abstand zwischen einem Herzschlag und dem nächsten gemeint. Unser Herz schlägt nicht wie ein Metronom, sondern es gibt Abweichungen im Millisekundenbereich. Eine hohe Herzratenvariabilität ist ein Indikator für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. An ihr kann die Flexibilität unseres Organismus abgelesen werden, nämlich wie weit wir in unserem Leben innerlich und äußerlich auf unterschiedliche Situationen adäquat reagieren können.

Es ist die Herzratenvariablität, die gemessen werden und die Wirkung des kohärenten Atmens beweisen kann.

Die Elemente des kohärenten Atmens:

  • gleich langes Ein- und Ausatmen ohne Pause
  • langsamer Atemrhythmus (3 bis 6 Atemzüge/Minute)
  • mittlere Atemtiefe (Zwerchfell)
  • entspannte Ausatmung

Die Atemtechnik beim kohärenten Atmen ist zwar grundsätzlich einfach, es ist aber dennoch ein schrittweiser Lern- und Übungsprozess erforderlich. Das kohärente Atmen kann bei mir in 2 - 4 Sitzungen à 50 Minuten erlernt werden.

Einzelsitzungen werden auch online durchgeführt.