Rebirthing

Integrative Atemtherapie

DR.IN ANGELA TICHY

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integrative atemtherapie

DR.IN ANGELA TICHY

Atemarbeit bei Long COVID

Der Begriff Long COVID beschreibt kein einheitliches Krankheitsbild. Anhaltende Symptome nach einer durchgemachten COVID-19-Erkrankung sind sehr vielfältig. Unter anderem: Atembeschwerden, Kreislaufprobleme, Fatigue (ständige Müdigkeit), Post-Exertional Malaise (PEM; erhebliche Leistungsunfähigkeit), Herzbeschwerden, Schlafstörungen und viele mehr. Diese Symptome können einzeln oder in Kombinationen auftreten und unterschiedlich lang anhalten.

Long COVID ist sehr belastend für die Betroffenen. In vielen Fällen wirkt es sich auf nahezu alle Aspekte des Lebens aus: Beruf, Partnerschaft und Kinder, Freizeit, Freundschaften und körperliche Aktivitäten. Depressionen, Schuldgefühle, Ohnmacht, Angstzustände etc. können die Folge sein.

Wie kann die Atmung dabei helfen, die Symptome von Long COVID zu lindern?

So ziemlich alle Symptome stehen mit einem unausgeglichenen, autonomen Nervensystem in Verbindung. Das autonome oder auch vegetative Nervensystem (VNS) steuert alle wichtigen Organfunktionen unseres Organismus, allen voran Atmung und Herz-Kreislauf-System. Es hat sowohl Anteile im zentralen als auch im peripheren Nervensystem und funktioniert unwillkürlich. Die Atmung ist die einzige Funktion des VNS, die wir willentlich steuern können. Da alle Funktionen des VNS zusammenhängen, kann eine kontrollierte Atmung das gesamte VNS beeinflussen.

Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei anatomisch getrennten Teilen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Die meisten Organe werden von beiden Anteilen mit Nerven versorgt. Der Sympathikus wird mit der Einatmung aktiviert. Er ist zuständig für Leistung, Tatkraft, Angriff oder Flucht. Ist er überaktiv kann sich das u.a. in Kurzatmigkeit, Stress, Herzrasen, erhöhtem Blutdruck, Nervosität und Durchfall auswirken. Der Parasympathikus wird mit der Ausatmung aktiv und regelt Entspannung, Regeneration und Stoffwechsel. Ein überaktiver Parasympathikus kann zu niederem Blutdruck, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, kalten Händen und Füßen, verlangsamten Herzschlag führen. Wenn Symphatikus und Parasympathikus nicht miteinander kooperieren begünstigt das alle möglichen Krankheiten.

Über die Atmung kann eine Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus hergestellt werden.

Das kohärente Atmen ist eine sehr wirksame Methode um die Ordnung im vegetativen Nervensystem wieder herzustellen. Der wesentliche Faktor beim kohärenten Atmen ist, dass Ein- und Ausatmen gleich lang ist, z.B. jeweils 5 Sekunden. Wenn die Einatemlänge der Ausatemlänge entspricht, kann die optimale Synchronisierung der Rhythmen von Herzschlag, Atmung und Blutdruck (Atem-Herz-Kreislauf-Kohärenz) erzeugt werden.

Das kohärente Atmen steigert auch die Herzratenvariabilität (HRV). Die Messung der HRV bestätigt die Wirkung des kohärenten Atmens. Eine hohe HRV ist ein Indikator für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Das kohärente Atmen ist leicht zu erlernen und wird in Einzelsitzungen und/oder Gruppen vermittelt. Einzelsitzungen werden auch online durchgeführt.

In der Integrativen Atemtherapie kann tiefer auf die besonderen Themen und Bedürfnisse der Klientinnen und Klienten eingegangen werden und es können zusätzlich zum kohärenten Atmen noch andere Atemtechniken erlernt werden.

Linderung von Long COVID-Symptomen und Burnout mit Hilfe des kohärenten Atmens von und mit Dr.in Angela Tichy.