Rebirthing

Integrative Atemtherapie

DR.IN ANGELA TICHY

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integrative atemtherapie

DR.IN ANGELA TICHY

Integrative Atemtherapie
als Unterstützung zur Bewältigung von Ängsten

Angst ist ein ebenso natürliches Gefühl wie z.B. Freude, Trauer oder Wut. Mehr noch, Angst ist ein notwendiges, ja sogar überlebensnotwendiges Gefühl.

Wenn wir uns in einer Gefahrensituation befinden schützt uns die Angst dadurch, dass sie unsere Wachsamkeit erhöht, unsere Sinne schärft und unsere Reaktionsfähigkeit steigert. Wenn wir vor einer Herausforderung stehen, ist es das Gefühl der Angst, das uns zu Höchstleistungen anspornt und uns vor Fehlern bewahrt, indem es uns dazu bringt, uns angemessen vorzubereiten. Es kann also kein sinnvolles Ziel sein, generell angstfrei zu leben, sondern zu lernen mit Angst konstruktiv umzugehen.

Problematisch wird es, wenn die Angst über das leistungsfördernde Maß hinausgeht, wenn sie übermächtig, unkontrollierbar und irrational wird. Wenn es nicht die Person ist, die Angst hat, sondern wenn die Angst die Person hat. Übermäßige Angst bewirkt das Gegenteil des dosierten Angstausmaßes: Sie macht uns handlungsunfähig, indem sie uns lähmt oder uns zu panischen Kurzschlussreaktionen treibt. Angststörungen aller Art schränken unseren Handlungsspielraum ein und können uns das Leben insgesamt zur Qual machen.

Wie kann Integrative Atemtherapie bei übermäßigen Ängsten helfen?

Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem Gefühl der Angst und der Atmung. Menschen mit Ängsten atmen in der Regel generell flach und unergiebig aus dem oberen Brustraum heraus. In einer akuten Angstsituation atmen sie schneller ein ohne ausreichend auszuatmen. Es entsteht so ein Luftstau im oberen Brustbereich, der beklemmend wirkt. Gleichzeitig wird der Körper nicht mit genügend Sauerstoff versorgt, und so kann es zu Schwindelgefühlen, Herzrasen und Atemnot kommen - also zu Symptomen, welche die Angst nur noch vergrößern. In der Atemtherapie wird die richtige Atmung erlernt und eingeübt. Mit der Zeit wird sich dadurch einerseits der Alltagsatem verändern, was zu weniger "Angstanfällen" führt, und andererseits kann sich die/der geübte AtemklientIn im Notfall mit der richtigen Atemtechnik behelfen und auftretende Angstsymptome lindern.

In der Integrativen Atemtherapie wird aber nicht nur auf der körperlichen sondern auch auf der psychischen Ebene gearbeitet. Irrationalen oder übersteigerten Ängsten liegen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle unterdrückte und unverdaute Ängste zugrunde. Angst braucht Ausdruck und Bewegung: Flucht oder Angriff. Ein Mensch, der in seiner Angst weder auf die eine noch auf die andere Weise auf Bedrohung oder Gefahr reagieren kann, hat keine andere Möglichkeit als sich "totzustellen" und das Gefühl der Angst zu verdrängen - nämlich, indem er den Körper verspannt und den Atem anhält! Kinder kommen bedauerlicher Weise oft in genau solche Situationen. Ängste, die wir unterdrücken, lösen sich leider nicht in Luft auf, sondern bleiben als so genannte "energetische Blockaden" in unserem System gespeichert, wirken dort unbewusst und im Verborgenen weiter und brechen bei den unpassendsten Gelegenheiten hervor.

Die spezielle Atemtechnik in der Integrativen Atemtherapie - der verbundene Atem - erzeugt im Körper einen Energiekreislauf, der das unterdrückte Material auf sanfte Weise "aktiviert", d.h. Gefühle, Körperempfindungen, Erinnerungen, Bilder etc. können wahrgenommen und gespürt werden. (Achtung! Für diejenigen, die diese Vorstellung ängstigen könnte: Es kommt niemals mehr hoch, als womit die atmende Person gut umgehen kann!) Indem man nun alles, was während eines Atemprozesses ins Bewusstsein tritt, erlaubt, fühlt, beobachtet und annimmt und gleichzeitig weiter atmet, sich sozusagen hindurch atmet, können diese alten, unverarbeiteten Ängste - behutsam und schrittweise - integriert bzw. aufgelöst werden. So kommt es zu einer Linderung bzw. mit der Zeit zur Auflösung der quälenden Angstsymptome.

Der Weg in der Atemtherapie ist der, die Klienten in einem ersten Schritt zu lehren, die Angst vor der Angst zu verlieren, indem sie lernen, sich nicht von ihr überschwemmen zu lassen. Der zweite Schritt besteht für die Klienten darin, das Gefühl der Angst als sinnvolle, biologische Reaktion annehmen zu lernen. Der dritte Schritt liegt darin, die Angst als eine Kraft zu erkennen, die dem eigenen Fortschritt und der persönlichen Entwicklung dient.

Die Integrative Atemtherapie - im Gegensatz zu Rebirthing als Selbstheilungstechnik - bietet sich vor allem an: